Im Hochhaus werden die Beschäftigten - wie man hört - statt wie bisher auf fünf Etagen seit einigen Wochen auf drei Etagen "zusammen gepfercht". Wie da die gesetzlichen Vorgaben der Arbeitsstättenverordnung eingehalten werden können, bleibt noch abzuwarten. Es wird zwar anscheinend einiges versucht, die räumlichen Bedingungen zu verbessern. Ob das letztendlich reichen wird, wird die hoffentlich nahe Zukunft zeigen.
Aber jetzt werden für etliche Beschäftigte auch noch die Arbeitszeiten verändert, sprich die Randzeiten ausgeweitet. Dass man auf die Markterfordernisse reagiert, ist nachvollziehbar. Aber die Umsetzung lässt offensichtlich zu wünschen übrig. Vor allem die Kurzfristigkeit der Ankündigung scheint den Beschäftigten Probleme zu bereiten. Und dass sich auch ein Arbeitgeber an bestehende Arbeitsverträge zu halten hat, scheint nur nebensächlich gewesen zu sein. Wie sollen sich da die Betroffenen angemessen auf die neuen Anforderungen einstellen können? Und das noch dazu über den Jahreswechsel hinweg.
Durch solche Aktionen, egal, ob "Menschenverdichtung" oder deutliche Ausweitung der Arbeitszeiten, wird sich das Betriebsklima kaum zum Besseren wenden. Dazu müsste man den Menschen mehr in den Mittelpunkt des Handelns stellen und nicht nur den Profit. Denn der notwendige Profit wird kommen, wenn sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wohl verstanden, wertgeschätzt und gut aufgehoben fühlen.
Also bitte etwas mehr an die Menschen denken. Nicht nur, was sehr wichtig ist, an die Kunden und die Auftraggeber, sondern auch an die, die das Geld für das Unternehmen verdienen, nämlich die Beschäftigten der BFS.
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